Alle zwei Jahre prämiert das Ministerium innovative Produkte der Umwelttechnik. Diesmal auch in Erdmannhausen.

Erdmannhausen - Pünktlich zum 60-jährigen Firmenjubiläum erhielt die Firma Probst die gute Nachricht: Der vollelektrische Straßenfertiger VM-301-Greenline wurde beim Umwelttechnikpreis 2021 mit dem 3. Platz in der Kategorie „Emissionsminderung, Aufbereitung & Trennung“ ausgezeichnet , verliehen vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg.

Im November 1961 begann Ernst Probst in Erdmannhausen mit der Herstellung innovativer Zangen zum Heben von Baustoffen. Das Ministerium für Umwelt, Klimaschutz und Energiewirtschaft Baden-Württemberg vergibt seit 2009 alle zwei Jahre den Umwelttechnikpreis für herausragende und innovative Umwelttechnikprodukte. In vier Kategorien werden Produkte ausgezeichnet, die einen wesentlichen Beitrag zur Ressourceneffizienz und zum Umweltschutz leisten und kurz vor der Markteinführung stehen oder seit mehr als zwei Jahren nicht auf dem Markt sind.

Emissionsminderung, Aufbereitung und Abscheidung ist eine Kategorie des renommierten Umwelttechnikpreises. Mit dem VM-301-Greenline hat die Probst GmbH den weltweit ersten vollelektrisch angetriebenen Straßenfertiger entwickelt, der in dieser Kategorie mit dem dritten Platz ausgezeichnet wurde. Stellvertretend für alle Mitarbeiter nahmen Geschäftsführer Eric Wilhelm und Marius Kaltenbach, Teamleiter Installationstechnik, die Auszeichnung entgegen.

Der VM-301-Greenline überzeugte die Jury. Die Maschine setzt neue Maßstäbe im Markt für emissionsfreies Arbeiten in Hallen und Tiefgaragen und das nahezu geräuschlose Verlegen von Pflastersteinen. „Wir machen harte Arbeit leichter. Dabei geht es nicht nur um das Gewicht der zu bewegenden Materialien auf der Baustelle oder in Betonwerken. Als erste Adresse für modernen Baustoffhandling sind die Themen Lärmminderung, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung keine Zukunftsthemen, sondern aktuelle Themen“, betont Eric Wilhelm.

Die Maschine kombiniert Elektromotoren mit dem Grundkonzept der Verlegemaschine – was nicht nur umweltfreundliches, sondern auch langes und leises Arbeiten ermöglicht. Vor allem in Innenstädten kann die Verlegemaschine mit klassischem Verbrennungsmotor nur bedingt funktionieren. Öffentliche Ausschreibungen sehen zunehmend emissionsarme Bauleistungen als Voraussetzung für die Vergabe vor. Im urbanen Umfeld, in der Nähe von Kindergärten, aber auch in Tiefgaragen gelten immer strengere Schadstoff- und Lärmemissionsgrenzwerte. „Mich beeindruckt die Entschlossenheit und Konsequenz, mit der Unternehmen mit ressourceneffizienten Verfahren und Produkten einen Beitrag zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz leisten“, erklärt Umweltministerin Thekla Walker.