Lukas Lang kontrolliert Ausrüstung

2021-12-31 12:36:14 By : Mr. Dave jin

Krefeld Der Ex-Torhüter überprüft im Auftrag der Deutschen Eishockey-Liga, ob die Schienen und der Fanghandschuh der Torhüter die korrekten Maße haben. Am Dienstag nahm er die Ausrüstung von Oleg Shilin unter die Lupe.

Der ehemalige DEL-Torwart Lukas Lang, der in der Saison 2013/14 im Tor der Krefeld Pinguine stand und mit München 2016 Deutscher Eishockeymeister wurde, kümmert sich inzwischen um seine Nachfolger. Lang, der 2016 nach 127 Spielen in der höchsten Deutschen Liga seine Karriere verletzungsbedingt beenden musste, hat die Firma Luky-Training gegründet. Hierüber bietet er Torwart-Training für Nachwuchstorhüter an und arbeitet als Beauftragter für die Vermessung der Torwartausrüstungen in der DEL. Im Hauptberuf ist der 35-jährige dreifache Familienvater bei einem IT-Unternehmen in Düsseldorf angestellt.

Mit Lang hat sich die DEL für das sensible Thema Vermessung der Ausrüstung im Sommer 2021 einen Fachmann ins Boot geholt, der die Tricks der Torhüter, wenn es ums präparieren der Ausrüstung geht, aus seiner aktiven Zeit bestens kennt. „Es gibt seitens des Verbandes genaue Vorgaben, wie breit oder wie lang die einzelnen Ausrüstungsgegenstände sein dürfen“. sagt Lang, der in dieser Funktion der einzige Mitarbeiter bei der DEL ist.

Sobald die Saison startet, zieht der ehemalige Torhüter los und besucht nach Ankündigung alle Mannschaften an den Spieltagen. Dabei hat er eine kleine Tasche, in der sich eine Schablone, ein Maßband und eine Schieblehre befinden. Was auch nicht fehlen darf ist das Tablett, wo die Prüfung der Ausrüstung dokumentiert wird. Aus logistischen Gründen finden alle Erstkontrollen an den vier Standorten in Nordrhein-Westfalen statt. Das bedeutet, dass er den Teams aus Süddeutschland einen Besuch abstattet, wenn die Mannschaften in NRW zu Gast sind.

Sollte es dann Beanstandungen geben, bekommt der jeweilige Verein eine Nachfrist, in der er die beanstandeten Teile, wie zum Beispiel Schienen, Handschuhe und Brustschutz nachbessern muss. „Da bin ich mit den Equipment-Managern der Vereine im Austausch“, sagt Lang. Es wird dann noch einmal ein Kontrolltermin vereinbart, wo die Ausrüstung dann erneut geprüft wird. Anschließend wird alles fotografiert und dokumentiert.

Sollte es dann noch Beanstandungen geben, prüft Lang in der zweiten Saisonhälfte noch mal die Ausrüstung der Torhüter. „Das geschieht dann ohne Vorankündigung. Es ist dann wie bei einer Dopingkontrolle, ich hole den jeweiligen Torhüter nach dem Spiel direkt vom Eis ab.“ Wenn dann Mängel festgestellt werden, dann wird der jeweilige Torhüter mit einer Geldstrafe belegt. „Die Sorgfaltspflicht liegt beim Torhüter, er ist für seine Ausrüstung verantwortlich. Alle Goalies haben meine Kontaktdaten und müssen mir Veränderungen anzeigen“, erklärt Lang. Neben den Beinschienen hat Lang vor allem den Brustschutz besonders im Blick. „In der heutigen Zeit blocken die Torhüter viele Schüsse mit dem Körper und da würde eine Verbreiterung des Schutzes helfen. Das ist aber nicht erlaubt“. Im Auftrag der DEL steht Lang auch in regelmäßigem Austausch mit dem Ausrüstungsbeauftragten der NHL. Dieser Austausch trägt dazu bei die Professionalisierung der Liga voranzutreiben.

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